Lingener Tagespost vom 09.10.2017 (Peter Löning)

Emsbüren. Erfreulich groß war der Zuspruch des Publikums bei der Eröffnung der Kunstausstellung im Rahmen der 42. Emsbürener Musiktage (EMT) in der Luidger Realschule am vergangenen Sonntag. Nicht ganz unschuldig daran war wohl der ausstellende Künstler, ein Kind der Stadt: Ansgar Silies. Hier kennt man ihn, auch, da er bereits nach 2012 zum zweiten Mal die Chance einer Ausstellung in diesem Rahmen hat. In enger Zusammenarbeit mit der Kulturkreisvorsitzenden Edith Uhlenberg ist hier eine Werkschau entstanden, die durchaus neugierig macht.

Künstler aus Emsbüren

1979 in Emsbüren geboren arbeitet Silies heute, nach einem Studium in Hannover, als freier Künstler und Komponist sowie als Lehrbeauftragter für Szenografie. Zahlreiche Bühnenbilder und komponierte Theatermusiken im Auftrag namhafter Theater bereichern seine Vita, wie auch eine beachtliche Liste an Projekten, Ausstellungen und Auszeichnungen. Er lebt mit seiner Familie inzwischen in Lingen.

Texte auf Bildern

Für seine Emsbürener Ausstellung wählte er sinnreich den Titel „Resonanzen“, ein Wort, das in sich Verbindungen trägt von Klang und Raum, von Musik und darstellender Kunst. Damit aber nicht genug, bezeugte Silies in einem eigenen kleinen Vortrag den großen Einfluss des geschriebenen Wortes aus sein Schaffen. So finden sich etliche Texte auf seinen Bildern. Diese laden wiederum ein zu einer Spurensuche, was wohl ein weiterer Pflock ist auf dem Weg zu einer Ausstellung in seiner Heimatstadt. Bezüge zur Musik Eine Materialsammlung zeigt die Spurensuche vor Ort. Gebäude mit Geschichte, Gebäude, die mit Klängen verbunden sind finden sich hier. Und immer wieder Bezüge zur Musik. So bedankt sich Silies ausdrücklich bei seinen Lehrern, die ihm dereinst die Weichen stellten. Vorneweg Bernhard Gortheil (im Duo mit Christian Muche gestaltete er wieder die musikalische Umrahmung), „bei ihm hatte ich jahrelang Saxofonunterricht“, aber auch bei Irene Heck-Hachmer als seiner Klavierlehrerin sowie bei seinem Kunstlehrer Manfred Wintermann.

Bild für die Gemeinde

In seinen Bildern – man findet Arbeiten aus Holz, Drucke, Zeichnungen und Tuschemalereien – vergrößert Silies beispielsweise winzigste Gebrauchsspuren seines eigenen Saxofons ins Abstrakte, oder er ‚mogelt‘ die Emsbürener Kirche in einen Gemeindegrundriss aus der Zeit, die das Lied vom „Pastor sine Koh“ besingt, „damals gab es diese Kirche noch gar nicht“. Dieses, mit zahlreiche Texten flankierte Bild ist ein Geschenk an die Gemeinde und wird zukünftig das Emsbürener Rathaus bereichern. Die Ausstellung wird hier in den nächsten drei Wochen zu besichtigen sein.

Dank an Unterstützer

Der eigentlichen Eröffnungsveranstaltung der EMT vorgelagert bot sich für Bürgermeister Bernhard Overberg hier bereits in seiner Begrüßungsansprache die Gelegenheit, einen ersten Dank zu sagen an die zahlreichen Helfer und Förderer der EMT. Auch lud er ein, die kommenden Konzerte zu genießen, die sich in diesem Jahr über vier Wochen erstrecken. 

 

 

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